05.04.2023 – Schmugglerpfad und Rursee

In der Karwoche vor Ostern haben wir die Spuren der Kaffeeschmuggler aus der Zeit des zweiten Weltkrieges verfolgt. Mit einem blauen Himmel und einer strahlenden Frühlingssonne waren die besten Rahmenbedingungen gegeben. Wanderführer Ernst begrüßte 14 Wanderfreunde*Innen zu dieser eher sportlichen Tour. Nach Erläuterung der geplanten Strecke überbrachte Ernst noch herzliche Ostergrüße von Wilma und Siggi. Die Beiden mussten kurzfristig an diesem Morgen ihre Teilnahme absagen. „Gute Besserung!“
Vom Wanderparkplatz am Klauser Weg in Nideggen-Schmidt, starteten wir zunächst durch den nahen Wald hinab Richtung Eschauel am Rursee. Um am Ende der Wanderung bewusst den steilen Aufstieg der damaligen Schmuggler mit ihrer schweren Last, teilweise bis zu 80 Kg, andeutungsweise einmal selbst zu spüren, führte uns Ernst gegen die üblich ausgewiesene Wanderrichtung. Vor der Halbinsel am Eschauel angelangt, wanderten wir auf dem Rursee-Wanderweg Richtung Woffelsbach. Am Rursee begleitete uns die wärmende Frühlingssonne durch die vielen malerischen Buchten des Rursee. Wir konnten dabei die traumhaften Aussichten auf den See und die gegenüberliegende Seeseite genießen. Über den windstillen See tuckerten gemütlich die ersten Ausflugsboote der Rurseeflotte mit ihren Fahrgästen an uns vorbei. Eine stärkende Rast war für uns zwischendurch gerne willkommen.

Gegen Mittag erreichten wir hinter dem Schilsbachtal den Ortsrand von Woffelsbach. Dort entschieden wir uns spontan zu einer kurzen Einkehr im Clubheim eines Segelsportvereins. Auf einer sonnigen Terrasse mit Seeblick sammelten wir Kräfte für den eher anstrengenden Rückweg.

Anschließend wanderten wir oberhalb von Woffelsbach, durch eine Wiesenlandschaft hinauf, in den Wald Richtung Steckenborn. Dort trafen wir auf den ausgewiesenen Schmugglerpfad, aus Richtung Mützenich kommend, Richtung Schmidt. Dies ist einer der versteckten Pfade, auf denen die damals gängigste belgische Kaffeemarke „Mocca Rurc“ geschmuggelt wurde. Durch den Fichtenwald gelangten wir über den schmalen Pfad wieder hinab ins Tal zum „ene Zweibäsch“. Ab dort erwartete uns mit bis zu 23% Steigung der steilste Teil der Schmugglerspuren. Während des nun anstehenden Aufstieges zurück zum Parkplatz, konnten wir ein Gefühl für die damaligen Anstrengungen der Schmuggler und auch Schmugglerkinder empfinden.

Die abschließende Einkehr am späten Nachmittag in der gastlichen „Jägerstube“ in Simmerath-Strauch, war dann die passende Erholung. In lustiger und geselliger Runde haben wir bei sehr leckerem Essen die Tour gut „verarbeitet“. Dabei haben wir auch an Andreas gedacht. „Toi, toi, toi!“. Die Gruppe war sich einig: Eine sehr, sehr schöne Wanderung, für uns ein toller Tag bei bestem Frühlingswetter.

„DANKE“ – und wir freuen uns auf die nächste Tour am 19. April 2023 mit unserem Wanderführer Ernst. Dann bietet sich die Möglichkeit den „Wollersheimer Mühlenweg“ zu erkunden.

(E.S.)

zur Bildergalerie …

zu den Veranstaltungen…