Donnerstag, 05.09.2024 – Auf den Spuren des Venn-Apostels
Am 05. September 2024 konnte Ernst-Willi, unser Wanderführer, 17 Kolleginnen und Kollegen auf dem Parkplatz „Eifeldom“ begrüßen. Darunter waren erfreulich auch wieder zwei neue Wanderfreunde. Bei trübem, herbstlichem Wanderwetter begann unsere Rundwanderung an der Pfarrkirche St. Lambertus. St. Lambertus ist die römisch-katholische Pfarrkirche des Monschauer Stadtteils Kalterherberg, sie wurde benannt nach dem ersten einheimischen Bischof Lambert von Lüttich und wird als eine von mehreren Kirchen auch als Eifeldom bezeichnet. Sie zeichnet sich aus mit ihren einzigartigen Doppeltürmen und ist von weit her zu sehen.
Zunächst folgten wir dem Weg Nr. 43 in Richtung Antoniuskapelle. Auf romantischen Pfaden und Überquerung der Vennbahnbrücke erreichten wir den Eifelblick Ruitzhof, die zweitkleinste bewohnte Exklave Deutschlands, die nur über belgisches Staatsgebiet zu erreichen ist. Die verwitterten Grenzsteine am Wegesrand zeigten uns an, dass wir unterwegs mehrfach die deutsch-belgische Grenze passierten. Eine abwechslungsreiche Waldpassage führte uns über die Kupferstrasse hinauf zum Kraftort „Kreuz im Venn“. Als einziger Konglomeratfelsen im Monschauer Land liegt am Rande des Hohen Venn der gewaltige, 80 Meter lange Felsen der Richelsley. Ihn krönt das 1890 zu Ehren des Priors Stephan Horrichem, des „Apostels vom Hohen Venn“, errichtete Kreuz.
Weiter führte uns der Weg zum Kloster Reichenstein, welches seit 2017 ein Benediktinerkloster ist, vorbei an der Norbertuskapelle sowie parallel zur Rur durch die Wolfskaul. Die Wolfskaul ist ein ehemaligen Steinbruch, in dem noch vor Jahrzehnten die Buntsandstein-Schichten für den lokalen Bedarf abgebaut wurden, um sie als Fassadensteine zu verwenden.
In toller Atmosphäre und nettem Service fand diese wunderbare Wanderung in der „Biker Ranch“ mit leckerem Essen und kalten Getränken ihren Abschluss.
Wir danken Ernst-Willi für diese wunderschöne Wanderung.
Die nächste Wanderung findet am 08.10.2024 im Rurtal zwischen Dedenborn und Hammer statt.
(M.W.)