Mehrtagesfahrt Fintel 10.09.-15.09.2017

Voranschicken möchte ich, dass der von uns allen sehr geschätzte Kollege Leo wieder eine hervorragend geplante  Reise mit Bravour und zur großen Freude und Zufriedenheit aller Teilnehmer durchgeführt hat. Die Reise war wieder ein Höhepunkt in diesem Jahr.

Am Sonntag, den 10. September 2017, gegen 10:30 Uhr  bzw. 11:00 Uhr, ging es für alle Reiseteilnehmer los. Mit insgesamt 36 Senioren/Seniorinnen (daneben noch 6 mit eigener Anreise) fuhren wir mit dem Bus zum Eurostrand nach Fintel in die Lüneburger Heide. Nach guter Fahrt mit einem kleinen Stau am Dortmunder Kreuz und einer Rast gegen 14:00 Uhr  erreichten wir gegen ca. 18:00 Uhr den Eurostrand in Fintel. Hier wurden wir freundlich begrüßt und erhielten die Zimmerschlüssel. Nach dem anschließenden Abendbuffet, ging es zum Bingospiel, wo als „Gewinner“ unser Michael hervorging. Somit schloss der erste Abend harmonisch ab.

Am Montag, nach ausgiebigem Frühstücksbuffet, das keine Wünsche offen ließ, konnte jeder mit einer Führung die Eurostrand-Anlage erkunden oder an einem Spaziergang mit Führung durch den Ort Fintel teilnehmen. Wie wir erfahren haben, liegt Fintel perfekt gelegen inmitten von Naturschutzgebieten und am Rande der Metropolregionen Hamburg und Bremen. Fintel bietet das Beste aus zwei Welten unweit der Städte Schneverdingen, Tostedt und Buchholz in der Nordheide. Bremen und Hamburg sind in ca. 1 Autostunde zu erreichen. Die Gemeinde bietet rund 3.000 Menschen ein liebenswertes Zuhause, darunter vielen jungen Familien. Die Menschen in Fintel sind aufgeschlossen und tolerant. Die Krönung war der Besuch des Heimatmuseums, der uns das alte Leben in Fintel näherbrachte.
Nachmittags startete eine Planwagenfahrt mit Unterhaltung und reichlich alkoholischen Getränken. Hierbei wurden fröhliche Lieder unter Begleitung eines Akkordeons gesungen, so dass uns das feuchte Wetter draußen nichts ausmachte. Für die richtige Stimmung sorgte hier auch die freundliche und lustige Animateurin Ina. Den zur freien Verfügung stehende Nachmittag konnte vielseitig genutzt werden, entweder mit Bogenschießen,  Schwimmen im Hallenbad, Bowling oder auch nur mit „Faulenzen“ auf der Terrasse. Am Abend wurde uns dann eine Modenschau präsentiert.

Der Dienstag brachte wieder viel Sonnenschein mit nur teilweisen Regenschauern. Den Vormittag konnten wir mit Line-Dance, Laserschießen usw. verbringen. Nachmittags fuhren wir nach Rotenburg an der Wümme, eine kleine romantische Kreisstadt. Hier wird die Kartoffel „verehrt“ und durch ein kleines Denkmal sowie der Kartoffelkönigin gewürdigt. In Rotenburg (Wümme) sind mehrere bedeutende Industrie- und Dienstleistungsbetriebe zu Hause. Das Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg gemeinnützige GmbH und die Rotenburger Werke der Inneren Mission beschäftigen allein fast 3.500 Personen. Die Stadt verfügt über gut ausgestattete Einrichtungen einer modernen Kleinstadt. Die Kernstadt beheimatet ca. 20.170 Einwohner. Nach Einnahme des Abendessens im Eurostrand wurden wir von einem Schlagersänger, der etliche Musiker imitierte, sowie anschließendem DJ musikalisch unterhalten.

Der Mittwoch stand ganz im Zeichen unserer Ganztagesfahrt nach und durch Hamburg mit ausführlichen Erläuterungen durch unsere Reiseleiterin Ina. Wir besuchten im Rahmen der Stadtrundfahrt unter anderem die wunderschöne evangelische Hauptkirche Sankt Michaelis (Michel), den bekanntesten Kirchenbau Hamburgs. Auch für die Schiffer auf der Elbe, weithin sichtbar, ist sie mit ihrer markanten Architektur seit langem ein Wahrzeichen der Hansestadt. Die Elbphilharmonie ist das 2016 fertiggestellte Konzerthaus in Hamburg. Sie wurde mit dem Ziel geplant, ein neues Wahrzeichen der Stadt und ein „Kulturdenkmal für alle“ zu schaffen. Beim Fischmarkt treffen sich Frühaufsteher und Durchfeierer zum sonntäglichen Frühstück und Live-Musik in der Fischauktionshalle. Der berühmte Hamburger Fischmarkt lockt jede Woche 70.000 Besucher an die Elbe. Der bekannte Fernsehkoch Henssler hat hier ein Restaurant, an dem wir auch vorbei gefahren sind. Die St. Pauli Landungsbrücken im Hamburger Hafen sind sowohl Touristenmagnet als auch Verkehrsknotenpunkt. Das Schanzenviertel bzw. die Sternschanze – Hamburgs angesagtes Szeneviertel – versprüht einen ganz eigenen Charme. Die von uns durchfahrene Elbchaussee ist eine Straße in Hamburg, die sich von Ottensen stromabwärts entlang der Unterelbe bis nach Blankenese über eine Länge von ca. 9 km erstreckt und als Prominentenviertel bezeichnet werden kann. Die Hamburger Speicherstadt ist der weltgrößte, historische Lagerhauskomplex im Hamburger Hafen. Sie umfasst das Gebiet zwischen Baumwall und Oberhafen. Seit 1991 steht sie unter Denkmalschutz. Der Jungfernstieg ist eine Straße am südlichen Ufer der Binnenalster in der Hamburger Innenstadt. Er verläuft von der Reesendammbrücke zum Gänsemarkt und ist die erste Straße in Deutschland, die asphaltiert wurde. Die See –Alster- befindet sich mitten in der Stadt. Rundfahrten auf der Binnen- und Außenalster sowie Spaziergänge um das Gewässer sind bei Einheimischen und Touristen sehr beliebt. Die historische Viermastbark Peking wurde erfolgreich im Elbehafen ausgedockt. Die Reeperbahn ist die zentrale Straße im Vergnügungs- und Rotlichtviertel des Hamburger Stadtteils St. Pauli. Sie ist etwa 930 Meter lang. Das beeindruckende Hamburger Rathaus ist nicht nur der Sitz von Senat und Bürgerschaft, sondern auch eines der schönsten und imposantesten Gebäude der Hansestadt und soll mehr Zimmer als der Buckingham Palast haben. Planten un Blomen ist eine etwa 47 Hektar große Parkanlage im Zentrum von Hamburg. Der Name ist plattdeutsch und bedeutet „Pflanzen und Blumen“. Die historische Davidwache in St. Pauli ist die wohl berühmteste Polizeiwache Hamburgs  und bekannt aus vielen Filmen und Serien. Ferner fuhren wir auch am Gebäude vorbei, wo in der Fernsehserie die Hafenpolizei beheimatet ist. Neben den oben von uns bestaunten Sehenswürdigkeiten hatten wir noch 3 Stunden zur freien Verfügung, die wir in der Stadt oder dem Einkaufscenter „Europa Passage“ verbrachten. Der Sonnenschein wurde nur noch teilweise durch Regenschauer unterbrochen. Auf der Rückfahrt mit Ina wurden Lieder gesungen und über ihre Witze, die sie uns erzählte, konnten wir herzhaft lachen. Das an diesem Tag wütende Sturmtief Sebastian ließ zwar einige Teilnehmer hinter ihren Kopfbedeckungen herlaufen, hatte aber für uns sonst keine großen Auswirkungen.

Am Donnerstag fuhren wir  nach Schneverdingen und machten hier eine Kutschfahrt durch die Heide und genossen die einmalige Heidelandschaft mit ihren ganz typischen Merkmalen wie knorrigen Wacholdern, Moorgebieten, Offensandbereichen und natürlich ausgedehnten Heideflächen. Weitläufige Heideflächen mit weißen Birken und vereinzelnd stehenden Wacholdern haben wir bestaunt. Unterwegs konnten wir Heidschnucken beobachten. Ein absolutes Highlight war hier der Heidegarten mit ca. 150 verschiedenen Heidearten, die wir bestaunen konnten. Der Ausflug wurde zu einer unvergesslichen Erinnerung. Wir hatten die Möglichkeit, in völliger Ruhe das einmalige Erlebnis auf uns wirken zu lassen. Der Nachmittag stand wieder zur freien Verfügung zum Bowling, Bogenschießen usw. Am Abend wurde das Musical „Von mir“ durch Mitarbeiter vom EuroStand aufgeführt. Die Darbietung war ganz professionell und nicht zu überbieten und wird uns noch lange in guter Erinnerung bleiben.

Am Freitag fand nach dem Frühstücksbuffet gegen 09:30 Uhr die Heimfahrt mit Pause in der Raststätte Münsterland, sowie einen kleinen Stau am Kamener Kreuz statt, so dass wir gegen 16:15 Uhr Jülich wohlbehalten erreichten.

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die Reise zum Eurostrand mit dem Premium-All-Inclusive-Paket keinerlei Wünsche offen ließ. Für das leibliche Wohl sorgte sowohl das Frühstücksbuffet von 8:00 Uhr bis 09:30 Uhr, sowie das Mittagsessen vom Buffet von 12:00 Uhr bis 13:30 Uhr und das Abendbuffet von 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr. Hierüber hinaus konnte man ab 15:00 Uhr –wie immer- noch Kaffee & Gebäck zu sich nehmen. Die täglichen Veranstaltungen und Tanzabende sind kaum noch zu überbieten. Selten haben wir so viel Spaß und Freude gehabt und konnten herzlich lachen.
Vielen Dank lieber Leo  sagen dir die 42 Senioren und Seniorinnen, für die einmalige Erlebniswoche, die wohl keiner von  uns so schnell vergessen wird.
Wir freuen uns schon alle auf deine für das Jahr 2018 geplanten Fahrten des Betreuungswerkes zum Titisee und nach Leiwen, wo wir uns hoffentlich alle bei bester Gesundheit wieder sehen.

(H.H.E.)

zur Bildergalerie…