18.07.2023 – Von Niddegen über Hetzinger Hof nach Blens und Abenden

Zu dieser sportlichen Wanderung hatten sich 15 Wanderfreunde*innen angemeldet. Am Treffpunkt in Nideggen begrüßte uns Wanderführer Ernst und informierte uns zunächst über eine kurzfristige Änderung zum geplanten Tourenstart. Im Autokonvoi fuhren wir zum veränderten Startpunkt nach Zerkall. Am Infopunkt des Nationalpark Nordeifel versammelten wir uns und lauschten gespannt den Streckeninfos zur geplanten Wanderung.

Unser Begleithund Sam startete mit uns, wie immer mit freudigem Schwanz wedelnd, in den gegenüberliegenden Waldweg Richtung Nideggen-Brück. Oberhalb der Landstraße durch Wald und die angrenzende Wiesenlandschaft erreichten wir den Zugang zum Campingplatz Hetzinger Hof. Außerhalb des Platzes verläuft dort der uns auch bekannte Wanderweg. Über uns, auf der anderen Seite der Rur, thront die Burgruine von Nideggen über dem malerischen Rurtal. Am nahen Waldrand konnten wir vor dem Aufstieg in Richtung Schmidt dieses Panorama genießen. Dabei erfuhren wir von Ernst, dass der Campingplatz während der Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland von zahlreichen schwedischen und besonders von englischen Fußballfans als Basis zu den Vorrundenspielen in Köln genutzt wurde. Dafür sorgte eine gezielte Werbekampagne des Besitzers für die gute Verkehrsanbindung mit der Rurtalbahn über Düren in Richtung Köln.

Der schattige Waldweg führte uns sanft ansteigend in Richtung Schmidt. Dieser Streckenabschnitt ist identisch mit dem hiesigen „Wildnis Trail“. Über den Waldweg erreichten wir schließlich wieder den Waldrand oberhalb vom Odenbleuel. Hier machten wir zunächst eine Pause. Von der nahen Landstraße zwischen Schmidt und Hasenfeld konnten wir die Verkehrsgeräusche wahrnehmen.
Der anschließende Abschnitt führte uns bergab durch den ruhigen Odenbleuel in Richtung Blens. Im ehemaligen Golddorf Blens hat Ernst seine heimatliche Kindheit und Jugendzeit erlebt. Nach einer kurzen Rast am Grillplatz wanderten wir durch den kleinen Eifelort. Über die Rurbrücke gingen wir hoch auf die gegenüberliegende Seite in Richtung Abenden. Ein Rückblick auf die Nordeifelhöhen bei Blens und das Rurtal erinnerte uns an die bisherige Strecke. Hinter dem Nideggener Ortsteil Neu-Abenden durchstreiften wir mit Blick auf Abenden die Wiesenlandschaft.

Hinter Abenden, am Ortsausgang Richtung Nideggen, befindet sich ein Einstieg in den Kühlenbusch. Der zunächst serpentinenartige schmale Waldpfad führt hinauf zu einer unberührten Felsenlandschaft im Kiefernwald und zu einem tollen Panoramablick über Abenden. Auf dieser Wegstrecke waren mehrere Verschnauf- und Genusspausen notwendig. Belohnt wurden wir dabei durch die Einzigartigkeit der dortigen Naturlandschaft.
Durch den abschließenden Abstieg gelangten wir auf dem RurUferrad- und Wanderweg. Auf dem Weg mussten wir uns nun auch auf die teilweise rasant vorbeifahrenden Radfahrer konzentrieren. Unterhalb der Burg Nideggen lobte Ernst bei einer letzten kurzen Pause mit Stolz die Teilnehmer*innen für ihr Durchhaltevermögen. Denn letztlich erwanderten wir abschließend vorbei an der Rur bis zum Zielpunkt in Zerkall eine Strecke von ca. 17.5 km!

Keine Frage, dass nach etwas mehr als 6 Stunden sportlicher Wanderung die anschließende Einkehr im „Gut Kallerbend“ der passende Abschluss für die tapferen Zweibeiner und den Vierbeiner war. Nach der ersten Erfrischung und Stärkung waren wir froh und stolz über unsere Teilnahme an dieser abwechslungsreichen Tour durch einen Teil des Nationalpark Nordeifel mit den teilweise einmaligen Ausblicken. Dem Wanderführer Ernst ein dickes „DANKSCHÖN“!

Bei der nächsten Wanderung am 08. August 2023 führt uns Günter um Rund Hambach und zum Kreuzweg auf der Sophienhöhe.

(E.S.)

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